Stübendorf

Stübendorf/Ścibórz

Stübendorf, 215 m NN, liegt an der alten Reichsstrasse 115 von Ottmachau nach Patschkau. Der Ort liegt zwischen dem Ottmachauer Stausee und dem Umflutkanal (Krebsbach). 

Erstmals erwähnt wurde das Dorf um 1300 als "Stiborndorf". Anfangs des 15. Jahrhundert hatte es 14 Huben, 1743 erhielt es deutsches Recht. Nach dem 30jährigen Krieg wurden hier Soldaten angesiedelt. Im Jahr 1784 werden zwei Rittersitze in Ober- und Niederstübendorf genannt, ein Schloß war 1671 erbaut worden. Im Jahr 1895 war die Gemeindeflur 421 ha groß. 1930 hatte das Rittergut 277 ha. Der größte Teil der Gemeindeflur liegt heute unter dem Ottmachauer Stausee. 1936 wurde Stübendorf ein Ortsteil von Schwammelwitz. Bürgermeister war 1935 der Kaufmann Alois Hruschka. Die Kinder gingen zur Schule nach Schwammelwitz.

Einwohner waren 1845: 315 (9 ev.), 51 Häuser; 1939: 220, 63 Haushalte.

Bis 1692 war Rathmannsdorf die zuständige kath. Pfarrei, dann gehörte der Ort kirchlich zu Schwammelwitz. Ev. Kirche in Ottmachau.

In Stübendorf wurde 1552 Johann VII. von Sitsch, Bischof von Breslau und Landeshauptmann von Schlesien 1600-1608, geboren; er starb in Neisse und wurde in der St. Jakobuskirche bestattet.